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BOGEN-OBEN
Ebene 1

Heide, Moor und Wiesen

Bodenteicher Heide, Schweimker Moor, Seewiesen und die Esterauniederung

Sie lieben die Natur? Dann lassen Sie sich von der Unberührtheit der Bodenteicher Heide, des Schweimker Moores, der Seewiesen und der Esterauniederung inspirieren! Wir laden Sie ein, Natur zu genießen und durchzuatmen.

Bodenteicher Heide

Am Fuße der Wierener Berge erstrecken sich die Bodenteicher Heideflächen “Schwarzer Berg” und “Muna” mit einer Gesamtfläche von rund 40 ha. Ein Naturlehrpfad zum Thema “Heide” wird mit einem Rundwanderweg durch die abwechslungsreichen Geländestrukturen geführt. Um die Fläche am „Schwarzen Berg“ führt ein Kurzwanderweg  mit einer Länge von  1,4 km  der in 20 Minuten zu bewältigen ist.
Schafstall, Bienenstand und Solitärbienenwand können auf der Wanderung besichtigt und erlebt werden. Außerdem bestehen  auf Anfrage für Gruppen die Möglichkeiten  einer Kutschfahrt  oder einer „zu Fuß Safari“  durch die Heide.
Entdecken Sie diese besondere Kulturlandschaft  der norddeutschen Tiefebene mit seiner  ganz speziellen Tier- und Pflanzenwelt!

                                                                                                                                                                                                                                                                 

Naturschutzgebiet Schweimker Moor und Lüderbruch

Mitte der 1980er Jahre kauften das Land Niedersachsen und der Landkreis Uelzen große Teile dieses durch den Torfabbau geprägte Gebiet. Rund 250 ha des mittlerweile wieder feuchten Hochmoores wurden so zu einem wichtigen Vogel- und Naturschutzgebiet. Weite Erlen- und Birkenbruchwälder sowie Hoch- und Niedermoorbildungen machen dieses Gebiet so einzigartig und zu einem der bedeutendsten Kranichbrutplätze Niedersachsens.
Für Vogel- und Naturfreunde gibt es viel zu beobachten: Im Vogelschutzgebiet zählen auch Kiebitz, Baumfalke, Braunkehlchen sowie Neuntöter zu den regelmäßigen Brutvogelarten. Das allerdings 1972 noch mit 15 balzenden Birkhähnen vertretene Birkhuhn ist seit Anfang der 1980er Jahre aus dem Schweimker Moor komplett verschwunden.
Im Frühling und im Herbst rasten im Naturschutzgebiet und in den nahe gelegenen Seewiesen viele  Zugvögel, weswegen das Schweimker Moor mit seinem Aussichtsturm in den Monaten März und April für die Beobachtung von Kranichen und deren Balztänzen besonders geeignet ist. Aufgrund der milden Winter überwintern aber auch immer mehr Kraniche vor Ort.
Die verschiedenen Biotope mit ihren unterschiedlichen Strukturen bieten zahlreichen gefährdeten Pflanzen- und Tierarten Lebensraum und verleihen dem Naturschutzgebiet seine besondere Schönheit.



Seewiesen Bad Bodenteich

Seltene Pflanzen und Tiere bevölkern diesen besonderen Lebensraum, der mit seinem 4,5 km² umfassenden Wiesengebiet zu den größten dieser Art in Nordostniedersachsen gehört.
Der ehemalige und von Menschenhand trockengelegte See diente noch vor 1800 vielen Fischern als Lebensgrundlage. Zwischen Bad Bodenteich und dem Ortsteil Schafwedel im Süden der Bodenteicher Seewiesen befand sich ein Hochmoorrest mit einem Birkenwäldchen, das aufgrund der dort wachsenden Zwergbirke bereits 1950 unter Schutz gestellt wurde.
Auf dem Naturerlebnispfad wird die Geschichte von Natur und Landschaft dieses Gebietes und seinem Entstehen unter Einfluss des Menschen erzählt. Er verläuft entlang des ehemaligen Seeufers und mitten durch den ehemaligen See. Beim Gehen spürt man dort den federnden Grund deutlich durch das bis zu 12 Meter dicke Niedermoor im Untergrund. Der Wegverlauf ist flach auf Feld- und Wiesenwegen und hat eine Länge von ca. 8 km. Es gibt jedoch auch eine kürzere Route, die ca. 3,5 km lang ist. Aktivstationen wie der Aussichtsturm sorgen für ein besonderes Erlebnis. Die Seewiesen bieten Zugvögeln einen geeigneten Rastplatz und seltenen Vogelarten wie z. B. dem Großen Brachvogel und der Bekassine einen Brutplatz. Ebenso wurde der auf der Roten Liste der Brutvögel als stark gefährdete Wachtelkönig in den Seewiesen nachgewiesen.

 

Esterauniederung

Die Esterauniederung  in der Samtgemeinde Aue  entlang des gleichnamigen Fließgewässers ist ein ganz besonderer Lebensraum. Hohe Grundwasserstände prägen die Landschaft, die sich durch ihre Nutzung zu einer vielfältigen Kulturlandschaft entwickelt hat. Viele selten gewordene Pflanzen und Tiere sind hier zu Hause.
Der NABU Uelzen führt seit Mitte 2010 in der Esterauniederung zwischen Könau und Kroetzmühle eine extensive Beweidung mit seltenen Haustierrassen (Dexter-Rinder und Dülmener Pferde) durch. Ziel ist es vorrangig, die teilweise brach liegende Niederungslandschaft offen zu halten und eine dauerhaft naturverträgliche Nutzung dieser Niederung zu erreichen.
Als Zielarten hat der NABU Wiesenvögel, wie Weißstorch, Kiebitz, Bekassine und Braunkehlchen, aber auch den Fischotter sowie Amphibien, wie Kreuzkröte und Laubfrosch vor Augen.
Entlang der vorhandenen Wirtschaftswege im Bereich der Beweidungsflächen wurde ein Naturerlebnisweg mit Informationstafeln und Aussichtsturm geschaffen, der diese Landschaft von nun an für jedermann erlebbar macht und viel Wissenswertes zu den verschiedenen Themen des Projektes bereithält.